
đźš– 6. Fahrer Nummer 34 Eine dĂĽstere Begegnung am Laden
Tom erreicht einen dunklen und verlassen wirkenden Einzelhandels-Laden, wird von wachsender Unruhe geplagt und begegnet einer nervösen Gestalt. Trotz seiner Bedenken entscheidet er sich, anzuhalten und die Türen zu entriegeln, ohne zu ahnen, dass diese Entscheidung schwerwiegende Folgen haben könnte.
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Schließlich näherte ich mich dem Ziel, dem kleinen Geschäft. Noch eine Kurve, dann würde ich den Parkplatz erreichen. Die Laternen hier waren fast alle defekt, sodass der Bereich vor dem Geschäft in eine beklemmende Dunkelheit gehüllt war. Ich spürte, wie mein Puls unwillkürlich beschleunigte.
Instinktiv reduzierte ich das Tempo noch weiter und rollte langsam auf den Parkplatz. Sofort bemerkte ich etwas, das definitiv nicht stimmte. Der Laden war komplett dunkel, keine Leuchtreklame, keine Innenbeleuchtung, nichts. Der Parkplatz war leer, nicht ein einziges Auto oder Fahrrad war zu sehen. Mein Blick glitt zur Uhr auf dem Armaturenbrett. Es war kurz nach zwei – der Laden hätte definitiv geöffnet sein müssen.
Langsam rollte ich näher heran, suchte mit angespanntem Blick nach dem Passagier. Erst sah ich niemanden, doch dann – im Scheinwerferlicht, das über die dunklen Scheiben des Ladens huschte – bewegte sich eine Gestalt nervös auf und ab. Die Gestalt hielt abrupt inne und blickte in meine Richtung, so als hätte sie mich erst jetzt bemerkt.
Mein Mund wurde trocken, mein Herz hämmerte nun endgültig gegen meine Brust. Ich versuchte, mich selbst zu beruhigen. „Alles ganz normal“, sagte ich leise. Doch alles, was ich heute Nacht bisher erlebt hatte, widersprach dem.
Während ich näher fuhr, wurde mir bewusst, dass es noch nicht zu spät war. Ich könnte einfach wegfahren, die Fahrt abbrechen und später vielleicht Mike anrufen, ihm alles erzählen. Aber irgendetwas hielt mich davon ab. Vielleicht war es mein Stolz oder mein dringender Wunsch, diese Nacht nicht umsonst gefahren zu sein – ich wusste es selbst nicht genau.
Ich nahm einen tiefen Atemzug, lenkte meinen Volvo langsam auf die dunkle Gestalt zu und hielt an. Meine Finger zitterten leicht, während ich hörte, wie der Regen gegen das Autodach trommelte und der Scheibenwischer ungeduldig über das Glas zog.
Ohne mir selbst wirklich erklären zu können warum, griff ich zur Zentralverriegelung und entsperrte die Türen meines Wagens.
Erst sehr viel später würde ich verstehen, dass genau dies der Moment war, in dem ich einen Fehler machte – einen Fehler, der beinahe alles verändert hätte.
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